Handbiker fahren am 2. Juni 2019 erstmals in der NHC-Rennserie – Kniebiker mit eigener Wertung
DUISBURG (26.05.2019). Der 36. Rhein-Ruhr-Marathon ist zum ersten Mal ein Etappenort der Rennserie des National Handbike Circuit (NHC). Am Sonntag, 2. Juni 2019, geht die Elite in dieser Disziplin für Para-Sportler in Duisburg an den Start und fährt um wichtige Punkte. Zur Trophy gehören bundesweit insgesamt neun Rennen. Topfahrer wie der ehemalige Stundenweltrekordler Geert Schipper aus den Niederlanden haben ihr Kommen zugesagt.
Der 41-jährige Vize-Weltmeister von 2017 und 2018 und Olympia-Silbermedaillengewinner im Triathlon in Rio, war bis vor kurzem schnellster Mann mit dem Handbike und schickt sich an, auch in Duisburg um den Sieg mitzufahren. Sein Landsmann Jetze Plat, der ihm seinen Stundenweltrekord Anfang des Jahres streitig machte, ist diesmal nicht beim Rhein-Ruhr-Marathon am Start. Er hält aber weiterhin den Streckenrekord in Duisburg mit 1:01,35 Stunden.
Am 2. Juni findet zum insgesamt elften Mal der Marathon der Handbiker in Duisburg statt. Zum ersten Mal wird beim Rhein-Ruhr-Marathon um Punkte der Rennserie NHC (National Handbike Circuit) gefahren. Premiere feiern dabei auch die Kniebiker mit einer eigenen Wertung.
Die Veranstalter rechnen mit einem ähnlich starken Starterfeld bei den Handbikern wie im vergangenen Jahr. Im Vorjahr waren am Marathontag insgesamt 47 am Start. „Wir freuen uns über ein buntes, gut besetztes Feld aus Spitzen- und Breitensportlern - passend zum Rhein-Ruhr-Marathon“, sagt Organisator Stefan Voormans.
Mit am Start ist auch der Sieger von 2018, der 36-jährige Patrick Gabriel. In Jonas van de Steene geht der belgische Meister und WM-Vierte von 2017 auf die Strecke. Der 50-jährige Edward Maalouf ist das Urgstein der Szene. Bei den Paralympics 2008 in Peking gewann der Niederländer zweimal Bronze, noch immer fährt er im Weltcup regelmäßig unter die Top-Ten. Drazen Boric (49) vertritt als Lokalmatador aus Alpen ebenso wie Benjamin Lenatz, Triathlon-Hoffnung für Tokio 2020, die deutschen Farben. Zu den prominenten Rennbeobachtern wird Friedhelm Julius Beucher, der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, gehören, der im Ziel die Sieger in Empfang nimmt.
Der Auftritt der Handbiker, die als Frühstarter um 8:00 Uhr auf die Strecke gehen, ist ausgesprochen spektakulär. Die rollenden Sportgeräte werden von den Topfahrern mit einer Durchschnittgeschwindigkeit von etwa 40 Stundenkilometer durch die Straßen gejagt.