Annika Vössing aus Oberhausen verteidigt am Sonntag ihren Titel bei den Frauen
DUISBURG (02.06.2019). Der Düsseldorfer Schotte Nikki Johnstone hat am Sonntag den 36. Rhein-Ruhr-Marathon in Duisburg gewonnen. Der Läufer vom LAZ Puma Rhein-Sieg überquerte in einer Zeit von 2:29,48 Stunden als Erster die Ziellinie vor Gunnar Diederichs (TuS Opladen) in 2:43,41 Stunden und Cemal Ineci, Lefke Avrupa ÜNi, in 2:52,01 Stunden.
Johnstone wiederholte seinen Vorjahresserfolg und blieb bei seinem Zieleinlauf in die Schauinsland-Reisen-Arena trotz der hohen Temperaturen zum zweiten Mal seit 2010 unter der Siegerzeit von 2:30 Stunden. „Ich bin super glücklich. Es war traumhaft, und ich habe es wieder richtig genossen, hier in Duisburg zu laufen“, erklärte Johnstone und kündigte an: „Ich komme nächstes Jahr auf jeden Fall wieder.“
Schnellste Frau war ebenfalls eine „Wiederholungstäterin“. Vorjahres-Marathon-Debütantin Annika Vössing vom Ayyo Team Essen siegte vor Sonja Vernikov (LAZ Puma Rhein-Sieg) in 3:02,04 Stunden und Andree Paquet (Ausdauerschule by bunert) in 3:08,14 Stunden.
Den Halbmarathon lief Michelle Rannacher von der DJK Gütersloh in 1:22,54 Stunden als erste Läuferin über die Ziellinie und verteidigte zugleich ihren Titel als Westdeutsche Meisterin. Zweite wurde Dioni Gkorla (LAZ Puma Rhein-Sieg) in 1:24,39 Stunden, die im Ziel von ihrem Partner Nikki Johnstone in Empfang genommen wurde. Sophia Rosenberg (USC Bochum) komplettierte mit ihrer Zeit von 1:26,20 Stunden das Siegertrio.
Bei den Männern setzte sich Bernhard Deiß (Recklinghäuser LC) mit einer Zeit von 1:15,26 Stunden durch. Jan Neuens lief für den ASV Duisburg auf Platz zwei (1:17,15), dahinter kam Uwe Friedrich (Chemnitzer PSV) in 1:17,56 Stunden ins Ziel.
Insgesamt gingen 5638 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Sportpark Duisburg an den Start. Knapp 50.000 Zuschauer verfolgten die Rennen an der Strecke oder in der Schauinsland-Reisen-Arena. Von den Läuferinnen und Läufern gab es großes Lob für die Veranstalter – nicht nur für die außergewöhnlich gute Stimmung entlang der Strecke und das besondere Erlebnis des Zieleinlaufs in die Schauinsland-Reisen-Arena, sondern vor allem für die optimale Versorgung mit Wasser bei den heißen Temperaturen. „Die Getränkeversorgung war bei dieser Hitze das A und O für uns Sportler. Es gab mehr als ausreichend Stationen, dazu die erfrischenden Wasserduschen an der Strecke. Die Leute haben wirklich einen super Job gemacht“, sagte Halbmarathon-Siegerin Michelle Rannacher. Viele Bürgerinnen und Bürger hatten mit Duschen, Wannen voller Wasser und Eimern ihren Beitrag zum Kampf gegen die Hitze geleistet.
Bis zum Mittag registrierten die Rettungsdienste drei Läuferinnen und Läufer, die zur Sicherheit ins Krankenhaus gebracht werden mussten, dieses aber am Nachmittag bereits wieder verlassen konnten.
Insgesamt drei Streckenrekorde wurden bei den Handbikern und Inlineskatern aufgestellt. Der Belgier Dr. Jonas van De Steene war mit seiner Siegerzeit von 1:01,16 Stunden schnellster Handbiker bei den Männern, Annika Zeyen (SSF Bonn) raste bei den Frauen nach 1:15,36 Stunden durchs Ziel. Dr. Jordy Harink gewann den Inline-Marathon in Rekordzeit (1:05,54 Stunden). Die Frauenwertung sicherte sich Claudia Maria Henneken vom SSC Köln in einer Zeit von 1:19,15 Stunden. Ihr Erfolg ist umso bemerkenswerter, weil die Läuferin im Anschluss sogar noch im Halbmarathon an den Start ging.
Der Stadtsportbund Duisburg veranstaltet den Rhein-Ruhr-Marathon in Zusammenarbeit mit dem LC Duisburg. Der Termin für die 37. Auflage wird der 7. Juni 2020 sein.
Alle Ergebnisse finden Sie hier.