Bundeswehr-Soldaten laufen in Afghanistan ihr Heimat-Rennen
DUISBURG (2.5.2018). Zwei Bundeswehr-Soldaten im Einsatz laufen den 35. Rhein-Ruhr-Marathon in Afghanistan. Jan W. und Oliver B. sind bereits mehrfach in Duisburg gelaufen. Am 3. Juni können sie aufgrund ihres Auslandsdienstes nicht an den Start gehen. Sie baten nun – quasi parallel - vom deutschen Feldlager in Mazar-e-Sharif auf die Strecke gehen zu dürfen.
Die Organisatoren vom gastgebenden Stadtsportbund lassen den beiden Fernläufern eine Startnummer zukommen. Die beiden gebürtigen Duisburger werden mit ihrer Zeit auch in der Ergebnisliste geführt. Der dreimalige Finisher des Halbmarathons Oliver B. und der neunmalige Finisher des Marathons Jan W. stellen sich unter den erschwerten Bedingungen des Wüstenklimas der Herausforderung. So können sie– wenn auch nicht auf der Originalstrecke – zumindest gefühlt an „ihrem“ Lauf teilhaben. Oliver nimmt die 21,1 Kilometer unter die Laufschuhe. Jan ist auf der klassichen Distanz unterwegs.
Die beiden Soldaten befinden sich bereits seit Mitte März im Norden Afghanistans und absolvieren kontinuierlich ihr Training entweder in den kühleren Morgen- und Abendstunden oder auf dem Laufband, um sich auf den 03. Juni vorzubereiten. Das Klima zwingt ebenfalls, nicht zur gleichen Zeit wie in Duisburg auf die Strecke gehen zu können. Der Zeitunterschied von zweieinhalb Stunden würde das Rennen direkt in der Mittagszeit anlaufen lassen. Aus diesem Grund laufen die beiden Fernstarter bereits am Morgen ihrer Zeit und übermitteln dann ihre Zeiten nach Duisburg zum Wettkampfbüro des 35. Rhein-Ruhr-Marathons.
Hinweis: Aus dienstlichen Gründen bitten die beiden Läufer, dass ihr Name abgekürzt wird.